Geschichte

DIE ANFÄNGE

Ende der 50er Jahre setzte ein fast explosionsartiger Bauboom ein. Neubauten und Modernisierungen großen Stils standen an. Dem Ansturm so vieler Bauwilliger konnten die etablierten Kieswerke nicht mehr gerecht werden. Endlose Schlangen von LKWs und Traktoren mit Anhängern warteten stundenlang auf das begehrte Material. Die Bauunternehmer und Bauherren mussten unkalkulierbare Wartezeiten hinnehmen. Ein mancher Zeitplan scheiterte allein am fehlenden Material. Dieser Misere wollte Josef Mang, Bauunternehmer in Holzgünz, mit dem Bau eines neuen Kieswerks entgegentreten. Erste Kontakte knüpfte er mit Max Brem, Landwirt in Erkheim. Doch die Bodenuntersuchungen auf seinem Grundstück gaben wenig Anlass zur Hoffnung – die Kiesqualität ließ sehr zu wünschen übrig. Erst die Verkaufsverhandlungen mit Josef Haas brachten den entscheidenden Durchbruch. Sein Hof wechselte am 02.12.1963 den Besitzer.

DER AUFSCHWUNG

Unverzüglich ist mit der Erschließung des Grundstücks begonnen worden. Ein Pater suchte mit der Wünschelrute nach Wasser und fand zwei Quellen, die zusammen 80m³/Std. förderten. Der Bau der Fundamente für die Installation der Maschinen schloss sich an, so dass bereits im Herbst 1964 die Anlage mit Brechwerk, Walzwerk und 9 Silos mit je 40m³ in Betrieb gehen konnte. Die ganze Palette an Kies-, Splitt-, Natur- und Brechsandsorten stand nun zur Verfügung. Den Maschinenpark ergänzten eine Sandrück-gewinnungs- und Kieswaschanlage. Zunächst spielte sich noch alles im Freien ab, bis dann im Winter eine schützende Alu-Verkleidung das Provisorium beendete. Das Gebäude verzeichnet mit 20 Metern Höhe eine respektable Größe. Daneben befindet sich in einem separaten Flachbau die Verwaltung, Waage und Sozialräume. Eine eigene Werkstätte für die Reparaturen an den Maschinen und Fahrzeugen komplettierte das Werk.

DIE FORTENTWICKLUNG

Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung wurde 1998 / 1999 das Betonwerk wiederum erweitert und modernisiert. Es wurden zwei zusätzliche Zementsilos mit einem Fassungsvermögen von je 90 to. dazugebaut sowie der bisherige 1,5 m³ Zwangsmischer wurde durch einen 2,25 m³ Mischer ersetzt. Im Jahr 1999 / 2000 wurde dann auch das Kieswerk modernisiert. Die alte Steuerung wurde durch eine moderne, vollautomatische SPS-Steuerung ersetzt. Diese hat den Vorteil, bei einer Störung die vorgeschalteten Elemente selbstständig abzuschalten. Dadurch ist gewährleistet,
dass bei einer Störung im Produktionsablauf kein größerer Schaden entsteht. Neue Abbaugebiete in Attenhausen, Westerheim und Erkheim sichern die Kontinuität des Betriebes. In gleicher Weise tragen auch die ständigen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen dazu bei und sichern so den Erhalt der 16 Arbeitsplätze.